In der gestrigen Sitzung des Kreistages Mecklenburgische Seenplatte wurden zwei Anträge der CDUplus-Kreistagsfraktion mit großer Zustimmung beschlossen. Beide Anträge zielen auf konkrete Verbesserungen der Mobilität im ländlichen Raum ab – sowohl durch bessere Informationsarbeit als auch durch neue Verbindungen.

1. ILSE-Rufbus besser bewerben – analog und bürgernah

Die CDUplus-Fraktion hatte beantragt, dass der Landrat als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung auf die MVVG einwirkt, damit das Rufbus-Angebot „ILSE“ verstärkt auch analog beworben wird. Dazu zählen unter anderem Plakate, Aushänge, Flyer und Informationsveranstaltungen, um gezielt auch Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, die das Internet nicht oder nur eingeschränkt nutzen.

„Die Mobilität im ländlichen Raum steht und fällt mit der Bekanntheit der Angebote. Es reicht nicht, auf Webseiten zu verweisen. Wir müssen auch diejenigen mitnehmen, die digital nicht aktiv sind – gerade ältere Menschen“, so Fraktionsvorsitzender Frank Benischke.

2. Regiobusverbindung Neubrandenburg – Greifswald auf den Weg bringen

Mit dem zweiten Antrag fordert die CDUplus-Fraktion den Landrat auf, sich beim Nachbarkreis Vorpommern-Greifswald und beim Land Mecklenburg-Vorpommern für eine neue Direktverbindung im Regiobusnetz M-V einzusetzen. Die Linie zwischen Neubrandenburg und Greifswald soll wenige Haltestellen umfassen und eine Fahrtzeit von unter 90 Minuten ermöglichen.

„Greifswald und Neubrandenburg müssen besser verbunden sein – für Studierende, Berufspendler und Patienten. Der Nahverkehr muss attraktiv ausgestaltet sein. Dazu braucht es möglichst direkte und gut durchdachte Angebote“, betont Frank Benischke.

Beide Initiativen sollen einen Beitrag dazu leisten, die öffentliche Daseinsvorsorge zu stärken und die Lebensqualität in der Mecklenburgischen Seenplatte weiter zu verbessern. In der Stadtvertretung Neubrandenburg wurde ein ähnlich lautender Beschluss zur Busverbindung zwischen Greifswald und Neubrandenburg gefasst.