PRESSEMITTEILUNG CDUplus-Fraktion Neubrandenburg
Es ist ein vertrautes Bild in Neubrandenburg: Kinder stehen am Zaun einer kommunalen Sportanlage, doch der Ball muss ruhen, denn das Tor bleibt verschlossen. Die öffentlichen Bolzplätze sind zu wenige, teils abgenutzt und überfüllt. Wer keinen Platz findet, muss sein Spiel verschieben – oder klettert auf eigene Gefahr über den Zaun.
Genau hier setzt eine neue Initiative der CDUplus-Fraktion in der Stadtvertretung an. Mit einem Pilotprojekt will die Fraktion mehr Raum für Bewegung, Spiel und Begegnung schaffen. Ihr Antrag sieht vor, die städtischen Sportstätten auch an Wochenenden und in den Ferien für Kinder und Jugendliche zu öffnen – zusätzlich zur bisherigen Nutzung durch Vereine und Schulen.
„Uns ist es wichtig, dass junge Menschen ihre Freizeit sportlich-aktiv und gemeinsam gestalten können – ohne Zäune überwinden zu müssen“, betont Fraktionsvorsitzender Björn Bromberger.
Die Idee ist nicht nur Theorie: Ein positives Beispiel gibt es bereits in Neustrelitz am Gymnasium Carolinum. Nun soll geprüft werden, wie sich ein ähnliches Modell auch in Neubrandenburg umsetzen lässt. Im Fokus stehen insbesondere auch rechtliche, organisatorische und sicherheitsrelevante Fragen.
Besonders wichtig ist der Fraktion die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen selbst. Die AG Kinder- und Jugendbeteiligung soll von Anfang an einbezogen werden, denn: „Die Kids wissen selbst am besten, wie sie die Anlagen nutzen wollen“, erklärt Thomas Kirchner, Mitglied im Ausschuss für Klima, Umwelt, Ordnung und Sicherheit. Auch Vereine und weitere Partner sollen frühzeitig mit ins Boot geholt werden.
„Sport ist mehr als ein Freizeitvergnügen: Er stärkt Körper und Psyche, baut Stress und Aggressionen ab und fördert Freundschaft sowie Zusammenhalt. Mit dem Pilotprojekt möchten wir zeigen, dass Bewegung für alle zugänglich sein muss – gerade für die Jüngsten“, fasst Björn Bromberger zusammen.
Die Entscheidung über den Antrag fällt in der Stadtvertretersitzung am 2. Oktober 2025. Die Fraktion hofft auf breite Unterstützung. „Kein Kind soll jemals wieder traurig vor einem verschlossenen Sportplatz stehen müssen“, so Thomas Kirchner voller Zuversicht.